iPhone ab iOS4 erstellt Bewegungsprofil

    • iPhone ab iOS4 erstellt Bewegungsprofil

      Schon lange vermutet und nun hat man etwas gefunden. Das iPhone loggt seit der iOS 4.0 den Aufenthaltsort. Es speichert Längen- und Breitengrad samt Zeitstempel. Das soll über 100x am Tag geschehen. Man speichert es auf seinen Mac mit dem Sync der iDevice. Ein neu Aufsetzen und Syncen aus einem Backup lässt den Ordner weiter wachsen.

      [Blockierte Grafik: http://www.blogcdn.com/de.engadget.com/media/2011/04/11x042015283230.jpg]

      Quelle: de.engadget.com/2011/04/20/ios…iner-besitzer-auf-videos/



      Ich habs selber bei meinem iPhone ausprobiert, denn mit einem Programm namens "iPhone Tracker" was es HIER gibt kann, man es selber ausprobieren und sehen was es mitgeschrieben hat.

      Laut den "Entdeckern" sollen die Daten nicht an Apple gesendet werden. Naja, ich weiß ja nicht. Bin gespannt wie sich Apple dazu äußern wird.

      Interessant ist, dass, wenn das iPhone das nicht machen würde, der Akku wohl noch einige Stunden länger halten würde... ;)

      Was denkt Ihr? Ist das ok? Geht Apple mittlerweile zu weit?
    • Das ist ja mal krass!

      Ich habs grade getestet, ich seh wann ich wo z.B im Urlaub war, das ist irgendwie beängstigend...

      Für was sollen die Daten gut sein? Zumal sie auf dem Rechner angehäuft werden und nicht auf dem Handy selbst. Und mal angenommen die Daten würden wirklich irgendwie nach außen "durchsickern", wer hat von solchen Daten einen Nutzen?

      Gäbe es die Funktion frei verfügbar, so dass man z.B in iTunes sehen kann wo man sich wann aufgehalten hat, wäre das ganze vielleicht noch halbwegs sinnvoll zu nutzen, da dies aber nicht der Fall ist und das auch seitens Apple verschwiegen wurde, finde ich das ganze schon reichlich seltsam.

      Edit: Ich sehe grade, dass auf der Karte auch Orte auftauchen an denen ich nie gewesen bin, allerdings hab ich mir die Orte öfter mal in Google Maps angesehen, anscheinend knüpft das da auch irgendwie an.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blade_Vampire ()

    • Original von Blade_Vampire
      Das ist ja mal krass!

      Ich habs grade getestet, ich seh wann ich wo z.B im Urlaub war, das ist irgendwie beängstigend...


      Das ist ja mehr als krass und es funktioniert sogar, obwohl GPS ausgeschaltet ist, zumindestens ist bei mir GPS immer aus, weil ich es nie benoetige.

      Ich kann sehen, wo ich mit dem iPhone immer war und bin, brrr das ist echt heftig sowas.
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      Gruss vom Symbian-Freak und Katzen-Freund Macintoshy
    • Naja es speichert ja erstmal aufs Handy und beim Syncen überträgt es das wohl auf den Mac.



      An sich schon irgendwie komisch. Wem es nützt ist wohl noch nicht richtig raus. Aber Apple sollte sich dazu schon äußern. Selbst wenn man es mit iTunes koppeln könnte würde ich es gern selber Ein- oder Ausschalten können.


      Ich wollte auch noch mal auf den ZEIT Artikel hinweisen: zeit.de/digital/datenschutz/2011-02/vorratsdaten-malte-spitz
      Da hat Herr Malte Spitz erfolgreich seine gespeicherten Daten vom Mobilfunkbetreiber einklagen können. Das Profil ist noch genauer... ;)

      Aber gut, dass das iPhone das selber macht ist natürlich irgendwie bissl faul & komisch.



      @Macintoshy
      Vielleicht reicht jeder Punkt, an dem man ins Internet geht?
      Vielleicht wurden ja auch nur die Standorte der Mobilfunkmasten gespeichert und nicht die 100%ige Position des Handys?
    • Ich kann mir auch nicht vorstellen, was man mit den Daten groß anfangen will. Ehrlich gesagt, mich stört das eigentlich nich so richtig.

      Jeder ist sich im Klaren darüber, was Mobilfunkbetreiber über uns wissen. Das ganze kann man weiter ausführen mit EC-, Kredit-, Payback- und was weiß ich noch alles für Kundenkarten, die uns das Leben so viel "leichter" machen (sollen). Überall werden Daten von uns gesammelt und die Daten die nicht automatisch gesammelt werden können, geben viele selbst bereitwillig über Facebook, Twitter und Co. der Öffentlichkeit preis.

      Ärgerlich ist für mich allenfalls der Punkt, dass Apple verschwiegen hat, dass die Daten am (eigenen) Rechner gespeichert werden.
    • Ich kann mir vorstellen, warum dies aufgezeichnet wird: wenn man bei irgendwelchen Delikten in Verdacht gerät, heißt es demnächst: ihr iPhone bitte.
      AMD Ryzen 7 PRO 5750G, 32 GB RAM, 1 TB NVMe SSD, RTX 3060, Win 11
      iPad Air 2 64 GB, iPhone 13 128 GB
      UPS: APC Back-UPS Pro 900VA BR900G-GR

      "Der Erwerb von Reichtum ist nicht mehr die treibende Kraft in unserem Leben. Wir arbeiten, um uns selbst zu verbessern – und den Rest der Menschheit." (Jean-Luc Picard)
      Feedback an Apple
    • Wäre eine Möglichkeit, aber so einen Polizeistaat, dass sie einfach ohne richterlichen Beschluss ein Telefon einkassieren können haben wir zum Glück noch nicht, oder?

      Falls doch gäbe es für die Polizei ja auch die Möglichkeit über den Mobilfunkbetreiber Standorte zu bekommen.

      Aber auch das ist nicht ganz so einfach. Ich schildere mal kurz einen Fall den ich im März erlebt hatte:

      Unserer Firma wurde ein kompletter Lkw (mit Ladung) gestohlen. Rein technisch wäre es überhaupt kein Problem über Mobilfunkkarte und Mautgerät Tollcollect (GPS) zumindest den ungefähren Standort des gestohlenen Fahrzeuges zu ermitteln. Bis dies aber durch die Instanzen durchgeht, war das Fahrzeug bzw. die Ladung schon was weiß ich wo...
      Ich rede hier nicht von nen Bagatelldelikt. Der Schaden lag im hohen 6-stelligen Bereich...
    • Man kann es ja für zusätzliche Dienste benutzen (die Apple vielleicht plant), aber man hätte es transparent machen müssen: den neuen Dienst anbieten und ab dann die Daten aufzeichen und das auch in den AGBs zu schreiben. Ich mein: würde sich dann keiner wundern, wenn der neue Dienst angeboten wird und man diesen zum ersten Mal nutzt, dass dann für Monate schon Daten aufgezeichnet worden? Vermutet Apple, dass der besagte Nutzer sich dann nicht Gedanken macht?

      Auf Apples Begründung bin ich gespannt.
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      Feedback an Apple

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von raymond ()

    • Das ist schon krass. Bisher hab ich immer vermutut, dass Apple solche Sachen macht, aber wenn es dann wirklich aufgedeckt wird, schockiert es trotzdem.

      In der Zeit in der wir leben, wird sehr viel Geld mit Personenprofilen gemacht. Das geht von wenigen Cent bis zu mehreren 10 Euro.

      Deshalb sind Dienste wie Dropbox, Facebook, Gmail, die Google Suche und soweiter auch kostenlos. Es wird das Geld zur Finanzierung damit verdient, dass Kundenprofile erstellt werden, die dann teuer an Werbefirmen verkauft werden können. Die Bereiterklärung dazu ist umständlich in den AGBs versteckt.

      Wer mehr zu dem Thema erfahren möchte sollte mal auf datenfresser.info/ das erste Kapitel des dargestellten Buches lesen und dieses bei mehr Interesse kaufen.

      Ich habs mir letztens geholt und hab das erste Kapitel geradezu verschlungen. Es ist wirklich interessant und so geschrieben, das es ein Laie versteht, dem Nerd aber auch nicht langweilig wird.

      Die Autoren sollten hinreichend aus dem Umfeld des ChaosComputerClubs bekannt sein. Den zwei würde ich auf jedenfall vertrauen, was sie schreiben, ohne Böses dahinter zu vermuten.

      Zum Tracking selbst: das könnte bald so genutzt werden, dass Werbeeinblendungen im iPhone so gesteuert sind, dass der Nutzer genau die passende Werbung zu seinem Standort vorgesetzt bekommt. z.B. wenn er vor einem Sportgeschäft steht, Werbung für Laufschuhe bekommt.

      Das würde meiner Meinung nach doch langsam einem Überwachungsstaat näher kommen. Nur ist der Überwacher nicht der Staat, sondern Unternehmen die nur Profit aus uns schlagen wollen.

      Klingt vielleicht paranoid, aber da kommt bestimmt noch einiges auf uns zu.
      Stay hungry, stay foolish.
    • Zumal diese Daten nicht verschlüsselt sind sondern nur in XML Tabellen gelagert werden.

      Zum erstellen der Daten wird nicht das GPS Modul benutzt. Die Daten kommen von den Mobilfunkmasten. Deswegen sind auch "nur" iPhones und iPads mit 3G Modul betroffen.

      @raymond
      Wie du vielleicht erkennen kannst sind die Punkte bzw. Lokalisierung doch recht ungenau. Da sind die Daten der Mobilfunkbetreiber genauer.

      Aber Eli hat da Recht, eh das durch ist, dass man darauf zugreifen darf ists meistens eh zu spät.



      Original von Zeph
      Zum Tracking selbst: das könnte bald so genutzt werden, dass Werbeeinblendungen im iPhone so gesteuert sind, dass der Nutzer genau die passende Werbung zu seinem Standort vorgesetzt bekommt. z.B. wenn er vor einem Sportgeschäft steht, Werbung für Laufschuhe bekommt.

      Das würde meiner Meinung nach doch langsam einem Überwachungsstaat näher kommen. Nur ist der Überwacher nicht der Staat, sondern Unternehmen die nur Profit aus uns schlagen wollen.

      Klingt vielleicht paranoid, aber da kommt bestimmt noch einiges auf uns zu.


      Stichwort: iAd! ;)

      Da kommt nicht einiges auf uns zu, es ist schon längst da, nur nehmen wir es nicht so wahr. Unser "Überwachungsstaat" sollte da was tun.

      Jeder sollte selber entscheiden können wo, wann und wie er Daten von sich preis gibt um ggf. einen Service kostenlos zu haben. Dann aber bitte mit einem ähnlichen Vermerk, wie es mitlerweile für Abos im Internet Pflicht ist: Gut sicht- und lesbar!
    • Nachdem ich jetzt gefühlte 5000 Postings, Blogeinträge usw. zu dem Thema gelesen habe, sehe ich das ganze doch nicht mehr ganz so gelassen.

      Für mich selbst ist es mehr oder weniger unverändert. Soll doch mein iPhone sammeln was es will, aber schon alleine die Tatsache, dass jede App dieses Log-File auslesen kann ist ein absolutes No-Go.

      Interessant ist auch dieser Artikel:
      iPhone tracking revealed: Apple gets a free pass, but if it had been Google...
    • Stellt euch vor, ihr arbeitet in einer Firma und meldet euch paar tage krank.
      Dannach, wieder auf Arbeit schnapp sich der Chef das iPhone vom Mitarbeiter uind stellt fest, das der *kranke* Mitarbeiter etliche KM von seinen zu Hause entfernt war.

      Man kann immer und ueberalle kontrolliert werden, dies ist rechtlich nicht OK.
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    • Original von Geloeschter Benutzer
      So war das von Macintoshy glaub nicht gemeint. Es geht um die Privatsphäre.

      Grüße J


      Genau so war das gemeint.

      Bei mir hat er 90% der Orte richtig, das finde ich suspekt.

      ich war letzten Mittwoch z.B. in Hallstadt bei Bamberg im Medeia Markt.
      Hallstadt hat er angetippt. grrr
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      Gruss vom Symbian-Freak und Katzen-Freund Macintoshy
    • Andererseits weiß ich nicht was andere Telefonhersteller so hinter unseren Rücken mit unseren Daten machen, davon sind vor allem die Netzbetreiber auch nicht ganz ausgeschlossen. Ist natürlich rein spekulativ, vielleicht war Apple ja nur zu dusselig und hat sich erwischen lassen.
      iMac 17", 1,83 GHZ, Bj. 2006, OSX 10.6.8
      iMac 21,5", 3.1 GHZ, Bj. 2014, OSX 10.9.2
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